Wenn LKWs, Lastzüge, Transporter und PKWs durchs Dorf rasen, ist das nicht ärgerlich. Es ist gefährlich. Im beschaulichen Dorf Holzen bei Arnsberg lassen wir jetzt Fakten sprechen mit unserem Verkehrszählgerät viacount II.
Im Zeitraum von 29.11 – 12.12.22 und anschließend vom 12.12-28.12.22 wurden der Verkehr durch Holzen an 2 unterschiedlichen Standorten mithilfe des Verkehrszählgerätes viacount II gemessen.
Was Bewohner schon lange beklagen, hat die Stadt Arnsberg nun schwarz auf weiß: Die Höchstgeschwindigkeitsgrenze von 50km/h wird je nach Standort von bis zu 78% der Verkehrsteilnehmer überschritten. Und das stellenweise gravierend: Die gemessene Höchstgeschwindigkeit betrug 102 km/h – von einem Transporter. Aber auch LKWs fahren nicht wesentlich langsamer: Bis zu 96km/h haben einige auf dem Tacho. So eine Fahrweise führt nicht nur zu einer hohen Lärmbelastung – die man mit dem Lärmdisplay viaNRS messen kann – sondern auch zu massiven Sicherheitsrisiken für alle Verkehrsteilnehmer.
Mit einer klaren Faktenlage lässt sich arbeiten! Nur so können Maßnahmen für mehr Verkehrssicherheit von den Gemeinden oder dem Bund getroffen werden. Subjektive Wahrnehmung von Lärm oder Geschwindigkeitsüberschreitungen sind gerade für Anwohner:innen sehr ärgerlich. Mit Fakten wie den Verkehrsmessdaten, kann die Wahrnehmung gestützt werden.
Im Fall Holzen bewirkt die Verkehrsmesszählung, dass der Bezirksausschuss nun wieder aktiv werden kann: Es wird eine neue Initiative gestartet, um die Gemeinde Holzen wieder verkehrssicher zu gestalten